Straßenkatzen-Balingen e.V.

Alle Wege führen nach Rom

Drei Wege zur Katzenschutzverordnung

Infografik

Für das Wohl der Katzen

Was viele Tierfreunde nicht wissen: Die Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für freilaufende Katzen kann auf Bundes-, Landes- oder Kommunalebene eingeführt werden.

Wer sich für eine Katzenschutzverordnung einsetzen möchte, sollte daher nicht nur auf lokaler Ebene aktiv werden, sondern auch landesweit und bundesweit auf eine einheitliche Regelung hinarbeiten.

Rechtliche Hintergründe

In Deutschland ist der Tierschutz im Bundesrecht fest verankert. Die wichtigsten Grundlagen sind das Tierschutzgesetz (TierSchG) sowie Artikel 20a des Grundgesetzes. Beide gelten bundesweit und sind für alle Länder und Kommunen verbindlich.

Im § 13b TierSchG heißt es:

„Die Landesregierungen werden ermächtigt, durch Rechtsverordnung zum Schutz freilebender Katzen bestimmte Gebiete festzulegen […].“
„Die Landesregierungen können ihre Ermächtigung durch Rechtsverordnung auf andere Behörden übertragen.“

Damit hat der Bund die Verantwortung an die Länder übergeben. Viele Bundesländer wiederum machen von der Möglichkeit Gebrauch, diese Zuständigkeit an Kommunen oder Landkreise weiterzugeben.

Die Praxis ist entsprechend unterschiedlich:

  • Sachsen hat bislang keine Verordnung erlassen.
  • Niedersachsen dagegen verfügt über eine landeseinheitliche Regelung.
  • In den meisten anderen Bundesländern liegt die Verantwortung bei den Kommunen oder den Landkreisen.

So kannst Du für Katzen kämpfen

Wenn Du Dich für ein besseres Katzenschutzrecht engagieren möchtest, kannst Du auf drei politischen Ebenen aktiv werden:

  1. Bundesebene
    Wende Dich an den Bundestagsabgeordneten in Deinem Wahlkreis. Bitte ihn oder sie, sich für eine bundesweit einheitliche Katzenschutzverordnung einzusetzen. Mach mit bei „Schreiben für die Katz
  2. Landesebene
    Kontaktiere die Landtagsabgeordneten von BadenWürttemberg (Musterbrief und Ansprechpartner in  Baden-Württemberg) und fordere sie auf, eine landesweite Katzenschutzverordnung zu beschließen.
  3. Kommunale Ebene
    Setze Dich in Deiner Stadt oder Gemeinde für eine örtliche Katzenschutzverordnung ein.
    Häufig engagieren sich bereits lokale Tierschutzvereine oder Initiativen für dieses Ziel. Frage dort nach, wie Du aktiv mithelfen kannst.

 

Tipp: Setze Dich auf allen Ebenen ein.