Straßenkatzen-Balingen e.V.

Presse

Straßenkatzen-Balingen e.V. warnt: Junge Katzen unerwünscht  

Tierleid durch unkontrollierte Vermehrung auf Höfen und Straßen

Balingen, 21. Juni 2025 – Auf ländlichen Grundstücken, Bauernhöfen und in verwilderten Siedlungen im Zollernalbkreis spielt sich jedes Jahr das gleiche stille Drama ab: Unzählige junge Katzen kommen unerwünscht zur Welt – und sterben oft unter grausamen Bedingungen. Viele werden ausgesetzt, verhungern, erkranken schwer oder werden auf bestialische Weise getötet. Der Verein Straßenkatzen-Balingen e.V. schlägt Alarm und fordert: Nur eine flächendeckende Kastration kann dieses Tierleid dauerhaft verhindern. Daher ruft er auf, bei der Aktion „Schreiben für die Katz“ mitzumachen.

Unkontrollierte Vermehrung endet im Elend

Vor allem in ländlichen Gebieten rund um Balingen, Hechingen und Albstadt vermehren sich freilaufende Katzen unkontrolliert – meist auf Höfen, wo sie als Mäusefänger geduldet werden. Wenn der Nachwuchs kommt, sind viele überfordert: Die Katzenkinder werden sich selbst überlassen oder sogar brutal entsorgt. „Immer wieder erreichen uns Berichte von ertränkten oder erschlagenen Katzenbabys – ein Zustand, der unhaltbar ist“, erklärt Irmgard Löffler, Vorsitzende des Vereins Straßenkatzen-Balingen e.V.

Kastration schützt – nicht nur die Tiere

Die Kastration ist die einzig wirksame Methode, um das Katzenelend zu stoppen. Kastrierte Tiere leben gesünder, kämpfen seltener und vor allem: Sie bringen keinen Nachwuchs zur Welt, der dann im Elend endet. Trotzdem lassen viele Tierhalterinnen und Tierhalter ihre Freigängerkatzen nicht kastrieren – aus Unkenntnis, Sorglosigkeit oder weil sie die Kosten scheuen.

„Die Folgen sehen wir jeden Tag“, sagt Frau Löffler. „Katzenbabys mit Katzenschnupfen, unterernährte Muttertiere, verwilderte Kolonien – das Leid ist überall sichtbar, auch bei uns in Balingen.“

Appell an Politik und Bürger

Straßenkatzen-Balingen e.V. fordert deshalb eine kommunale Kastrationspflicht für freilaufende Katzen, wie sie in anderen Städten bereits existiert. Zusätzlich müssten Kastrationen für Landwirte oder finanziell schwächere Halter bezuschusst werden. Denn auch wer keine »Hauskatze« besitzt, sondern Tiere auf dem Grundstück duldet, trägt Verantwortung.

„Es braucht klare Regeln und staatliche Unterstützung. Wir fordern die Stadt Balingen und den Zollernalbkreis auf, aktiv zu werden“, so Frau Löffler. Besonders jetzt müssen Kätzinnen, Kater und Jungtiere eingefangen und kastriert werden. Nur so lässt sich künftiges Leid verhindern

„Schreiben für die Katz“ – Ihre Stimme für den Schutz der Straßenkatzen

Straßenkatzen Balingen e.V. und die Initiative Politik für die Katz haben die gemeinsame Aktion „Schreiben für die Katz“ ins Leben gerufen, um auf das stille Leid unzähliger herrenloser Katzen in Deutschland aufmerksam zu machen – und endlich politische Konsequenzen zu fordern.

Mit der Aktion „Schreiben für die Katz“ ruft der Verein alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf einen Brief mit der Post an ihren Bundestagsabgeordneten senden. Ziel ist es, politischen Druck aufzubauen und klar zu zeigen: Die Bevölkerung fordert eine flächendeckende Lösung gegen das Katzenelend.

Mitmachen ist einfach:

  1. Auf der Homepage des Vereins gibt es eine einfache Anleitung wie jeder seinen Bundestagsabgeordneten finden kann
  2. Dort befindet sich auch ein Musterschreiben, das jeder nutzen darf.
  3. Wichtig ist den Brief mit der Post zu senden, den E-Mails landen im Spam-Ordner.

Warum jede Stimme zählt

Jedes Schreiben zeigt den Abgeordneten, dass Tierschutz den Menschen nicht egal ist. Wenn genug Bürgerinnen und Bürger sich melden, kann sich etwas bewegen. Einige Bundesländer und Kommunen haben bereits lokale Kastrationsverordnungen eingeführt – doch eine zersplitterte Regelung reicht nicht. Nur ein bundesweites Gesetz kann das Katzenelend wirksam beenden.

Straßenkatzen Balingen e.V. und Politik für die Katz sagen Danke – an alle, die sich ein Herz fassen und den Stift in die Hand nehmen.

Tierleid ist vermeidbar

Katzenleid wie das der jungen, unerwünschten Tiere ist keine Naturgegebenheit – es ist menschengemacht. Doch ebenso liegt es in unserer Hand, dieses Leid zu beenden. Der Schlüssel liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen.

Kontakt für Presse und Unterstützer:

Straßenkatzen-Balingen e.V.

Roswitha Gladel – Pressesprecher

E-Mail: info@strassenkatzen-balingen.de

roswithagladel@gmail.com

Telefon: 0171 88 39 554

Web: www.strassenkatzen-balingen.de